Gewinne aus der Übertragung von Grundstücken unterliegen seit 2012 der Immobilienertragsteuer. Erfahren Sie mehr über gemischte Schenkungen und Steuerfolgen.

Immobilienertragsteuer: Gemischte Schenkungen verstehen

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Die Immobilienertragsteuer ist ein wesentlicher Aspekt bei der Übertragung von Grundstücken und betrifft insbesondere die steuerlichen Implikationen einer gemischten Schenkung. Seit 2012 sind Gewinne aus der entgeltlichen Übertragung von Grundstücken generell der Immobilienertragsteuer unterworfen, und dies unabhängig von einer Spekulationsfrist. Der Steuersatz beträgt 30 % und umfasst sowohl private als auch betriebliche Übertragungen. Unentgeltliche Grundstücksübertragungen, wie etwa Schenkungen, sind von dieser Steuer ausgenommen.

Abgrenzung zwischen entgeltlichen und unentgeltlichen Rechtsgeschäften

Bei der Übertragung von Immobilien ist es entscheidend, zwischen entgeltlichen und unentgeltlichen Rechtsgeschäften zu unterscheiden. Eine entgeltliche Übertragung liegt vor, wenn die Gegenleistung mindestens 75 % des gemeinen Wertes des Grundstücks beträgt. Demgegenüber wird eine unentgeltliche Übertragung angenommen, wenn die Gegenleistung höchstens 25 % des Wertes beträgt. Besondere Aufmerksamkeit gilt hierbei gemischten Schenkungen unter nahen Angehörigen, die als unentgeltlich betrachtet werden, wenn die Gegenleistung zwischen 25 % und 75 % des Wertes des Wirtschaftsgutes liegt.

Steuerliche Konsequenzen

Die steuerlichen Auswirkungen sind klar geregelt: Entgeltliche Übertragungen unterliegen der Immobilienertragsteuer von 30 %. Hingegen sind unentgeltliche Übertragungen von dieser Steuer befreit. Dennoch fällt auf unentgeltliche Grundstücksgeschäfte die Grunderwerbsteuer an, was eine umfassende steuerliche Bewertung notwendig macht.

Wichtige Hinweise

Die Bewertung eines Rechtsgeschäfts als entgeltlich oder unentgeltlich erfolgt nach spezifischen Kriterien, insbesondere der Höhe der Gegenleistung im Verhältnis zum Wert des übertragenen Wirtschaftsgutes. Im familiären Umfeld wird zumeist eine Schenkung angenommen, sofern der Schenkungscharakter überwiegt und eine Bereicherungsabsicht besteht.

Diese Ausführungen geben einen umfassenden Überblick über die steuerlichen Implikationen bei gemischten Schenkungen im Zusammenhang mit der Immobilienertragsteuer. Für weiterführende Informationen empfiehlt es sich, die detaillierten Ausführungen der Wirtschaftskammer Österreichs (WKO) zu konsultieren.

Haftungsausschluss

Da sich Steuerinformationen täglich ändern können,  garantieren und haften wir ausdrücklich nicht – obwohl sorgfältig recherchiert – für den korrekten Inhalt, gültigen Steuerinformationen und möglichen Folgen einer evenutellen Fehl-Information unsererseits. Auch haften wir nicht für die Informationen von verlinkten externen Quellen.

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